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Liveticker Ukraine-Krieg: Wagenknecht fordert Verbot von Militärhilfe an Kiew

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Wagenknecht fordert Verbot von Militärhilfe an KiewQuelle: Gettyimages.ru © Michael Kappeler/picture alliance
  • 18.10.2024 09:33 Uhr

    09:33 Uhr

    Artillerieschläge der Ukraine auf Chersons linkes Dnjepr-Ufer

    In den vergangenen 24 Stunden hat die ukrainische Armee 49 Artillerieangriffe auf das linke Ufer des Dnjepr im Gebiet Cherson durchgeführt. Neun Ortschaften waren betroffen, mit 31 Angriffen am Tag und 18 in der Nacht, so die Berichte aus der Region.

  • 09:10 Uhr

    Wird die Einnahme von Pokrowsk die ukrainische Stahlindustrie "vernichten"?

    Die Sorgen über den "Zusammenbruch der ukrainischen Stahlindustrie" im Falle der Einnahme von Pokrowsk kommen zu spät. Es war das Kiewer Regime selbst, das seit den 1990er Jahren den Industrieabbau im Donbass parallel zur Entwürdigung der lokalen Bevölkerung methodisch vorangetrieben hat.

    Lesen Sie dazu mehr hier auf unserer Webseite.

  • 08:50 Uhr

    Zivilist stirbt nach Drohnenangriff auf Belgorod

    Ein Zivilist, der vor knapp einer Woche bei einem Beschuss durch die ukrainischen Streitkräfte im Gebiet Belgorod verletzt worden war, ist im Krankenhaus gestorben. Dies teilt Wjatscheslaw Gladkow, der Gouverneur des Gebiets Belgorod, auf Telegram mit.

    "Heute ist im städtischen Krankenhaus Nr. 2 in Belgorod ein Mann gestorben, der am 12. Oktober bei einem weiteren Terrorangriff durch eine ukrainische Drohne im Dorf Ustinka im Gebiet Belgorod schwer verletzt wurde. Unmittelbar nach seiner Einlieferung wurde er von den Ärzten der Klinik operiert. Während dieser Zeit kämpften die Spezialisten um sein Leben, aber die Folgen der Verletzungen waren nicht mit dem Leben vereinbar."

    Gladkow spricht den Angehörigen des Verstorbenen sein Beileid und seine Unterstützung aus. Der Familie werde alle notwendige Hilfe zuteilwerden.

  • 08:35 Uhr

    Selenskij fordert Atomwaffen – oder NATO-Beitritt

    Die Ukraine kann sich nur schützen, indem sie Atommacht oder Mitglied der NATO wird, erklärte Wladimir Selenskij am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Brüssel, nachdem er EU-Politikern seinen Siegesplan vorgestellt hatte. Ein Teil dieses Plans ist offenbar, die Ukraine wieder zu einer Atommacht zu machen.

    Mit Bezug auf die Unterzeichner des Budapester Memorandums von 1994, in dem die USA, Großbritannien und Russland der Regierung in Kiew Sicherheitsgarantien im Gegenzug für den Abzug sowjetischer Atomwaffen aus der Ukraine gegeben hatten, erklärte Selenskij:

    "Welche der großen Nationen, der Atommächte, hat gelitten? Alle? Nein, nur die Ukraine."

    Von diesem Leid hat Selenskij eigenen Angaben zufolge auch dem US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump geklagt. Als Ausweg sieht der ukrainische Machthaber entweder die nukleare Wiederbewaffnung oder einen NATO-Beitritt seines Landes.

    "Als ich mit Donald Trump sprach, sagte ich ihm: 'Was ist der Ausweg für uns? Entweder wird die Ukraine Atomwaffen haben und sie werden als Schutz dienen oder wir müssen uns einer Art Allianz anschließen.'

    Wir kennen keine wirksamen Allianzen außer der NATO."

    Kiew habe sich für die Option der NATO-Mitgliedschaft entschieden. Trump befürworte seine Argumentation, behauptete Selenskij.

  • 08:05 Uhr

    Spiegel: Wagenknecht will Verbot von Militärhilfe für Kiew in Koalitionsgespräche einbringen

    Sahra Wagenknecht, die Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der Partei "Bündnis Sahra Wagenknecht – Vernunft und Gerechtigkeit" (BSW), wird bei den Koalitionsverhandlungen in den ostdeutschen Bundesländern Thüringen, Sachsen und Brandenburg die Forderung nach einem Verbot von Waffenlieferungen an die Ukraine einbringen. Dies berichtet das Magazin Der Spiegel.

    Dem Magazin zufolge will Wagenknecht im Koalitionsvertrag festschreiben, dass keine US-Raketen in Deutschland stationiert werden. Außerdem wolle sie den Ukraine-Konflikt auf diplomatischem Wege beenden. An diesen Punkten könnten die Verhandlungen laut dem Blatt scheitern.

    Zuvor hatte Wagenknecht damit gedroht, die Koalitionsverhandlungen in den ostdeutschen Bundesländern abzubrechen. Ihre Forderungen zur Ukraine müssten in die Koalitionsvereinbarungen aufgenommen werden, sonst werde sie die Gespräche beenden.

  • 07:50 Uhr

    Drohnenabschüsse über Orjol, Kursk und Brjansk

    Das russische Verteidigungsministerium meldet den Abschuss von 28 ukrainischen Starrflüglerdrohnen innerhalb von 24 Stunden. Über dem Gebiet Orjol seien 18, über dem Gebiet Kursk sieben und über dem Gebiet Brjansk drei Drohnen abgeschossen worden, teilt die Behörde mit.

  • 07:30 Uhr

    Kiews Psyop-Agenten verbreiten zunehmend Falschinformationen über Lage an Kupjansk-Front

    Seit Anfang der Woche verstärken Mitarbeiter im Bereich der psychologischen Kriegsführung die Verbreitung von Falschmeldungen über vermeintlich siegreiche Aktionen der ukrainischen Streitkräfte an der Front bei Kupjansk. Dies berichtet Andrei Marotschko, Militärexperte und pensionierter Oberstleutnant der Volksmiliz der Lugansker Volksrepublik, gegenüber der Nachrichtenagentur TASS.

    "Seit Anfang dieser Woche gab es einen starken Anstieg der Aktivitäten des Zentralinstituts für Öffentlichkeitsarbeit bezüglich der Lage bei Kupjansk."

    Von Kiew kontrollierte Ressourcen und pseudopatriotische "prorussische Ressourcen" verbreiteten Propaganda über Aktionen der Streitkräfte der Russischen Föderation, meldet Marotschko. Diese Fälschungen tauchten aktuell massenhaft auf, insbesondere würden Siegesmeldungen über die ukrainische Armee veröffentlicht, die nicht der Realität entsprächen.

    Marotschko vermutet, dass die Falschinformationen über vermeintliche Erfolge ukrainischer Soldaten an der Front bei Kupjansk in Zukunft von Kiew genutzt würden, um die russischen Streitkräfte zu diskreditieren.

  • 07:15 Uhr

    DVR meldet Dutzende Angriffe binnen 24 Stunden – ein Toter und vier Verletzte

    Behörden in Donezk haben innerhalb der vergangenen 24 Stunden zehn Angriffe durch ukrainische Truppen registriert. Wie es heißt, wurden 29 Geschosse auf das Territorium der Volksrepublik abgefeuert.

    Bei den Angriffen in der Zeitspanne von 0:00 Uhr am 17. Oktober bis 0:00 Uhr am 18. Oktober (Ortszeit) wurde ein Zivilist getötet. Vier weitere Zivilisten erlitten Verletzungen. Durch den Beschuss wurden zwei Wohnhäuser, drei Fahrzeuge und ein ziviles Infrastrukturobjekt beschädigt.

    Am Vortag hatten die Behörden von Donezk 23 Angriffe aus der Ukraine gemeldet. Dabei wurden eine Person getötet und vier zivile Einwohner verletzt. Zwei Wohnhäuser und ein Fahrzeug wurden beschädigt.

  • 17.10.2024 22:00 Uhr

    22:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 21:55 Uhr

    Strick und Scheiterhaufen: Volkstribunal in Mali verurteilt Selenskij zum Tode

    Auf dem Boulevard der Unabhängigkeit in Bamako, der Hauptstadt Malis, fand am 16. Oktober eine Kundgebung gegen die Zusammenarbeit der Ukraine mit Terroristen statt. Teil der Demonstration war ein improvisierter Prozess gegen den ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij.

    Selenskij wurde der Kooperation mit Terroristen in Afrika für schuldig befunden und "zum Tode mit sofortiger Vollstreckung" verurteilt. Eine Marionette, die den ukrainischen Präsidenten darstellte, wurde daraufhin am Galgen erhängt und kurz darauf auch verbrannt sowie mit Steinen beworfen.

    Die Kundgebung fand am 80. Jahrestag der Hinrichtung von Naziverbrechern durch das Nürnberger Tribunal statt.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.